Autogenes Training ist eine Entspannungstechnik, die darauf abzielt, körperliche und geistige Entspannung zu fördern. Es wurde von dem deutschen Psychiater Johannes Heinrich Schultz entwickelt. Bei dieser Methode lernt man, sich selbst durch Autosuggestion in einen entspannten Zustand zu versetzen. Durch wiederholtes Vorsagen bestimmter Formeln wie "Ich bin ganz ruhig und gelassen" oder "Meine Arme und Beine sind schwer" wird der Körper angewiesen, sich zu entspannen.
Autogenes Training wird zur Stressbewältigung, zur Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens und zur Förderung der psychischen Gesundheit eingesetzt. Es kann helfen, Stresssymptome wie Muskelverspannungen, Schlafstörungen, Angstzustände und Konzentrationsprobleme zu reduzieren. Es wird auch in der Behandlung von verschiedenen psychischen und körperlichen Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen, Migräne, Bluthochdruck und chronischen Schmerzen eingesetzt.
Es ist wichtig zu beachten, dass Autogenes Training eine Technik ist, die regelmäßiges Üben erfordert, um ihre volle Wirkung zu entfalten. Es wird empfohlen, es unter Anleitung eines qualifizierten Therapeuten oder Trainers zu erlernen, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.
In der Kunsttherapie regt Autogenes Training einen tiefen Entspannungszustand an, in dem unterbewusste Bilder ins Bewusstsein dringen. Diese können dann in einer kunsttherapeutischen Sitzung gestalterisch ausgedrückt und bearbeitet werden. Dieser tiefenpsychologische Ansatz eignet sich besonders für die Verarbeitung belastender Erlebnisse und die Veränderung tief sitzender negativer Glaubenssätze.
Ich bin zertifizierte Seminarleiterin für Autogenes Training. In meiner kunsttherapeutischen Praxis verbinde ich daher auf Wunsch kreative Gestaltung mit Entspannungstechniken wie Autogenes Training oder Atemübungen, die sowohl für Erwachsene als auch Kinder geeignet sind.
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